Grundsätzlich ganz nett. Allerdings ist das mit dem "Ort der Qual" als Alternative zum ewigen Leben theologisch nicht haltbar. Darauf weißt auch der Bibeltext hin, den sie selbst zitiert: Es ist eine Entscheidung zwischen Leben und Tod, also Nichtexistenz. Dass die Toten kein Bewusstsein haben, um Qualen empfinden zu können, wird im Buch Qohelet deutlich herausgestellt. Auch die "Taufe mit Feuer" bezieht sich auf die Vernichtung im Sinne der Nichtexistenz.
Wir sollten den angsttreibenden Höllenglauben wirklich überwunden haben.
Moin! Grundsätzlich sollen wir zwar nicht mit der Hölle drohen, sondern die Herrlichkeit des ewigen Lebens verkündigen, aber dazu gehört es eben auch, dass die Alternativen, die wir haben, klar benannt werden.
Im Neuen Testament heißt es: „Ja, Gott hat diese ganze Welt so in seiner Liebe umfasst, dass er seinen Sohn, der sein Ein und Alles war, hingab. Dadurch ist es jetzt so: Keiner, der sein Vertrauen auf ihn setzt, geht verloren. Wer aber ihm vertraut, der hat damit das Leben voller Ewigkeit“ (Johannes 3:16, Das Buch. Neues Testament – übersetzt von Roland Werner, © 2009 SCM R.Brockhaus in der SCM Verlagsgruppe GmbH, Witten). [korrigiert durch mich]
Und im Matth.-Evangelium gibt es dazu mehrere klare Hinweise: https://www.bibleserver.com/search/LUT/heu…3%A4hneklappern
Eine kurze Erläuterung dazu finden wir hier: https://www.google.com/url?sa=t&sourc…d=1622091691159
Wir dürfen in unserer Verkündigung nicht verschweigen, dass es das ewige Leben gibt. Wir dürfen aber auch die ewige Verdammnis nicht als die Alternative dazu verschweigen. Die ewige Verdammnis ist aber etwas ganz anderes als nur noch zu schlafen.
Bei Wiki heißt es:
Zitat
Verdammnis (althochdeutsch firdammon; von lat. damnare, „büßen lassen“, „verurteilen“, „verwerfen“; zu lat. damnum „Buße“, „Verlust“, „Schaden“), auch in der Erweiterung ewige Verdammnis, bedeutet das Verworfensein vor Gott und die Verurteilung zur Pein einer Höllenstrafe aufgrund begangener Taten. Von jemandem, der sprichwörtlich „der Verdammnis anheimgefallen“ ist, wird angenommen, dass er entweder in der Hölle ist, sich nicht im Stand der Gnade befindet oder von Gott verworfen worden sei.
...Christentum [...]
Im Christentum wird die Existenz einer Hölle gelehrt. Dabei gilt die Hölle als Ort ewiger Verdammnis, an den die Seelen jener, die aus freiem Entschluss in Todsünde sterben, nach dem Partikulargericht gelangen.[1] Die Strafe wird im letzten Gericht vervollständigt, „denn nach ihm werden die Gottlosen an Leib und Seele zugleich gepeinigt“.[2] Die Hölle steht im Gegensatz zu einem Ort absoluter Glückseligkeit (Paradies, ewiges Leben, Himmel). Das Purgatorium (Fegefeuer) als Ort der abschließenden Läuterung der Seele ist von der Bestrafung der Verdammten völlig verschieden.[3]